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Übersicht
Stand: 09/24
Nicht alle Modellbahnen stammen aus den Schachteln großer Hersteller oder fahren mit 12V Schienenstrom bzw. digital. In größeren Maßstäben ab 1:22,5 bauen viele Modellbauer ihre Fahrzeuge selbst und entwickeln eigene Antriebskonzepte. Eine spannende Alternative ist das Fahren ohne Schienenstrom. Dafür sprechen mehrere Gründe. Es entstehen keine komplizierten Verkabelungen und es gibt keine Kontaktprobleme. Zudem ermöglichen sogar 3D-gedruckte Gleise diese Methode.
In ein solches Fahrzeug müssen neben dem Empfänger und dem Motor auch Batterien für die Spannungsversorgung eingebaut werden. Es ist vorteilhaft, wenn die Systemspannung niedrig ist, da so weniger platzraubende Batteriezellen nötig sind. Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Akkus mit einer Zellenspannung von 3,7V haben sich in der Praxis bewährt. Eine Zelle reicht für einen 3V-Motor, zwei Zellen sind für einen 6V-Motor erforderlich. Ich selbst baue überwiegend Feldbahn-Fahrzeuge mit 3V-Getriebemotoren.
Früher zählten die Deltang-Funkempfänger zu meinen Favoriten. Leider sind sie nicht mehr verfügbar, und es werden Alternativen gesucht. Der Artikel Microrail auf feldbahn22.de erklärt die Idee und Motivation hinter diesem Empfänger-Baustein ausführlich. Beachte bitte: Die Schaltpläne auf der genannten Seite sind nicht aktuell!
Dieser Microrail-Empfänger ähnelt den Locoremote-Empfängern erheblich. Tatsächlich basiert er auf dem gleichen Konzept, jedoch mit geringfügig angepasster Hardware. Die komplizierte Beschaffung der Locoremote-Komponenten, die umständliche Bedienung über das Handy und die faszinierenden Themen rund um Microcontroller förderten die Entwicklung von Microrail. Neben diesem Empfänger, der in Fahrzeuge eingebaut wird, ist auch ein Sender mit Knöpfen bzw. Drehregler und Display geplant.